In kürzester Zeit waren die 4 Personen gefunden und auf unterschiedlichen Wegen geborgen. Im Zuge einer Großschadenslage kommt es häufig zu Bauwerksteilen, die nicht mehr stabil stehen und damit eine Gefahr für die Einsatzkräfte und andere Personen darstellen. Deshalb nimmt das THW auch die Sicherung von Bauwerksteilen vor, dafür wurden aus permanent vorgehaltenem Bauholz verschiedene Aussteifungselemente gebaut, um eine Hauswand zu sichern.
Um auch dem Themenpaket „Bewegen von Lasten“ gerecht zu werden, musste mit den Mitteln der Gerätewagen ein entgleister Güterwagen wieder auf die Gleise gehoben werden. Bisher war der Ortsverband Offenburg hauptsächlich bei LKW-Bergungen z.B. auf der Autobahn eingesetzt, so dass die Vorgehensweise hier geändert werden musste. Mit Hydrohebern, Holzstapeln und Greifzug wurde die Aufgabenstellung zufriedenstellend und sicher gelöst. Ziel war es Lösungswege zu finden, da man grundsätzlich nicht weiß, was an der Einsatzstelle vorgefunden wird, so der Übungsbeobachter.
Normalerweise sind die Einsätze des THW eher selten, dann aber auf mehrere Tage ausgedehnt, wie nun wieder die Hochwasserhilfe in Südosteuropa zeigt. Aus diesem Grund war die Übung auf mehrere Tage angelegt, damit die Übungsleitung auch das Abmarschbereitmachen und den Transport und Umgang mit dem Camp-Material begutachten konnte.
Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Ortsverbandes war das Übungsende erreicht. Nicht nur der sichere Umgang mit dem Gerät durch die Helfer konnte festgestellt wurde, sondern auch der Erfahrungsschatz der Helfer konnte für kommende Aufgaben erweitert werden. Für eine Organisation die ehrenamtlich, unentgeltlich dieses Hilfeleistungsspektrum erbringt eine respektable Leistung, so das Fazit der Übungsleitung.