Im Gegensatz zu den normalen wöchentlichen Übungseinheiten wurde die Jahresübung als Einsatzübung geplant. Im ersten Stritt wurden gegen 7 Uhr morgens die Einsatzkräfte des Stabes des Ortsverbandes Offenburg alarmiert, um den Leitungs- und Koordinierungsstab dieser Übung einzurichten. Dieser Stab veranlasste anschließend nach der ersten Prüfung der Lage die Alarmierung der restlichen Einheiten des THW Ortsverbandes Offenburg und DRK und des Protection Civile. Dieser Teil der Übung ist notwendig um einmal im Jahr die Effizienz der Alarmierungswege überprüfen zu können.
Die Jahresübung fand in diesem Jahr auf dem THW-Übungsgelände im Maiwald, einem ehemaligen Minitionsdepot der Bundeswehr, bei Achern statt. Die erste Aufgabe dieser Übung war das Anfahren an eine Einsatzstelle in einer Kolonne. Hierfür kam auch der in diesem Jahr neu aufgestellte Trupp "Erkunden und Lotsen" aus Kehl zum Einsatz. Dieser Trupp wurde vom THW Landesverband Baden-Württemberg auf Grund von Erfahrungen vom Einsatz im Ahrtahl vor zwei Jahren neu aufgestellt.
Vor Ort musste durch die THW Kräfte eine Vielzahl an verschiedenen Lagen bewältigt werden. Während der Zugtrupp des THW Offenburg einen Meldekopf einrichtete und den Einsatz vor Ort koordinierte, musste durch die Bergungsgruppe verschiedene Gebäude mittels EGS abgestützt und nach vermissten Personen durchsucht werden. Da auch die Protection Civile und das Deutsche Rote Kreuz bei der Übung beteiligt waren konnte das komplette Spektrum eines Rettungseinsatzes von der Vermisstensuche über die Rettung der Personen bis hin zur Übergabe der verletzten Personen an das DRK mit der anschließenden medizinischen Versorgung geprobt werden.
Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (Fachgruppe N) stellte für die verletzten Personen ein Versorgungszelt bereit. Aufgrund der Jahreszeit mussten die Zelte zusätzlich beheizt werden. Des Weiteren wurde durch die Fachgruppe N ein Versorgungszelt für die Einsatzkräfte errichtet. Ebenfalls unterstützten die Bergungsgruppe und die Fachgruppe N die Protection Civile bei der großflächigen Absuche eines größeren Waldgebietes. Zudem musste noch eine Person aus einem Kesselwagen gerettet werden. Gegen 18 Uhr konnte die Übung mit einem gemeinsamen Abschlussessen beendet werden.
Ein Dankeschön an den OV Stab an die Organisation der Übung und die Einladung unserer französischen Partner und and die THW Jugend für Teilnahme an der Übung als Verletztendarsteller. Ebenfalls ein Dankeschön geht an das DRK Offenburg, die mit einem Rettungswagen unterstützt haben, um die Patienten Übergabe und den Weitertransport der Verletzten so real wie möglich darstellen zu können.
