Hochwasserpegel – jetzt wirklich mobil

Im Zug des Rahmenkonzepts des Technischen Hilfswerks wurde die Konzeption der Einsatzeinheiten überarbeitet. Für Offenburg bedeutete dies, dass der Trupp Mobiler Hochwasserpegel als neue Einheit hinzugekommen ist. Durch die Abholung des Fahrzeugs für diesen Trupp ist dieser nun auch tatsächlich mobil.

Es hat jetzt doch ein wenig gedauert, aber für THW-Verhältnisse in Rekordzeit kann sich Truppführer Lothar Schweikle-Droll über den geländefähigen Allrad-Transporter von VW freuen. Der Trupp befindet sich noch im Aufbau, da die Einweisung in die Ausstattung pandemiebedingt bislang nicht stattfinden konnte. Für das THW in Offenburg ist dieser Trupp jedoch eine wichtige Ergänzung. Mit der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen hat man bereits ein schlagkräftiges Werkzeug zur Hochwasserbekämpfung. Um die Effektivität der Pumparbeiten prüfen und die Einsätze besser koordinieren zu können, fehlte allerdings eine solche Einheit. Der Trupp ist vollständig autark und mit verschiedenen Sensoren zur Wasserstands- und Wasserqualitätsmessung ausgestattet. Die ermittelten Werte können dabei über ein Webinterface für die Einsatzleitung verfügbar gemacht werden. Den größten Einsatz für die mobilen Hochwasserpegel des THW war bislang der Brand auf dem Truppenübungsplatz Meppen. Dabei sorgten die Messtrupps dafür, dass die entnommene Löschwassermenge reguliert wurde und die Löscharbeiten das Ökosystems der Flüsse nicht gefährdete. Diese Fähigkeit hatte bislang keine Organisation. Der Trupp ist zwar dem Zugtrupp des Ortsverbands zugeordnet, kann aber jeder Zeit unabhängig über den Landesverband Baden-Württemberg alarmiert werden. Neben den obengenannten Einheiten der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und dem Trupp Mobiler Hochwasserpegel, sind in Offenburg eine Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung als auch eine Bergungsgruppe mit der Zusatzfähigkeit Einsatzgerüstsystem stationiert. Mit seinen circa 80 Einsatzkräften werden um die 60 Einsätze pro Jahr geleistet.


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