Jahresabschluß 2006

Offenburg, 17.12.2006. Das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Offenburg zieht für 2006 Billanz. Während einer internen Feier ließ der Ortsbeauftragte Axel Lademann durch eine Präsentation die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren. Unter dem Schlagwort „die Wettermaschine ist aus dem Takt“, führte er auf, das sich die Naturkatastrophen in den vergangenen 50 Jahren vervierfacht haben und allein 2005 es weltweit zu mehr als 650 Schadensereignissen kam, bei denen über 100.000 Menschen ums Leben gekommen sind.

Auch die Helfer des OV Offenburg waren im Jahre 2006 sehr aktiv. 76 Einsätze, darunter 19x Stauabsicherungen, 4x Ausleuchtaktionen, 4x Unfallstellenabsicherungen, 10x Absperrmaßnahmen und Vollsperrungen, 4x Ladungsbergungen nach Lkw-Unfällen, 8x Schnee- und Hochwassereinsätze, 2x Übungen, 22x Bereitschaftsdienste und 3x Sonstige waren im Einsatztagebuch zu verzeichnen. Am Ende der Präsentation dankte er allen Helfern für die ehrenamtlich geleistete Arbeit.
Einigen Helfern sprach er besonderen Dank aus. Die Helfer Matthias Weingart, Stephan Graf, Rüdiger Jüstel, Phillip Marker, Michael Heinzelmann, Erik Lademann, Michael Liebig, Christian Langer und Benjamin Sälinger erhielten das THW-Helferzeichen in Gold. Die Helfer Matthias Bayer, Frank Lademann und Ralph Langer wurden mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz ausgezeichnet. Auch ein Vertreter der THW Geschäftsstelle Freiburg, Herr Dietmar Böttcher, würdigte einige Helfer für Einsätze im Ausland. Die Helfer Rainer Stellinger, Frank Lademann, Matthias Weingart, Michael Heinzelmann, Rüdiger Jüstel, Christian Matten waren 2005 in New Orleans/ USA. Robert Lambrecht und Thomas Keller waren nach dem verheerenden Tsunami im Einsatz in Sri-Lanka.
OB Axel Lademann dankte abschließend den Althelfern Peter Reinke und Andreas Litterst für ihre geleisteten Stunden im und für den Ortsverband mit einem Präsentkorb und blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2007. 
Am 1. März wurden die Helfer das erste Mal im Jahr 2006 zu einem Einsatz alarmiert. Nach starken Schneefällen kam es auf vielen Straßen durch Eisglätte zu Unfällen. Der nächste schneebedingte Einsatz folgte schon 10 Tage später. Mehrere freiwillige Helfer aus dem Geschäftsführerbereich Freiburg, darunter auch einige aus dem Ortsverband Offenburg, wurden zur Unterstützung nach Tuttlingen beordert, um das einsturzgefährdete Dach der Lebenshilfe vom Schnee zu befreien.
Nach heftigen Regenfällen im April wurde die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen zum ersten Hochwassereinsatz des Jahres alarmiert. 18 freiwillige Helfer sorgten mit 4 Großpumpen mit einer Fördermenge von rund 45000 Litern pro Minute, dass in Dannenberg bei Hamburg ein Nebenfluss der Elbe nicht über die Dämme lief.
Anfang Mai veranstalteten die THW-Ortsverbände Kehl, Lahr und Offenburg in Ortenberg eine Übung zum Hochwasserschutz. Übungsannahme war ein Hochwasser an der Kinzig, das die Stadt Offenburg zu überschwemmen drohte. Um eine Evakuierung der Bevölkerung zu verhindern, musste es dem THW gelingen, den Wasserstand des Flusses zu senken.
Nach einem schweren Wolkenbruch im Kinzigtal wurde Hofstetten von einer Schlammlawine überrollt. Dabei kam ein Mann ums Leben, der sein Vieh vor den Wassermassen retten wollte. Die Offenburger Helfer wurden ein zweites Mal zu einem Pumpeneinsatz alarmiert. Rund 30 Helfer pumpten den Schlamm aus dem Freibad von Hofstetten.
Ein weiteres Highlight des Jahres war die Großübung „Brückenschlag“ in Breisach. Neben rund 850 freiwilligen Helfern des Technischen Hilfswerkes nahmen unter anderem auch rund 200 Einsatzkräfte des Deutschen und des Französischen Roten Kreuzes sowie der Feuerwehr teil. Während der Übung entstand die bislang längste, durch das Technische Hilfswerk je gebaute, Schwimmbrücke.


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