Währenddessen ging die Meldung über vermutete Deichschäden am Damm der Kinzig ein. Der Zugtrupp und der Gruppenführer der Wasserschaden- Pumpengruppe machten sich umgehend ein Bild der Lage. Bei der folgenden Erkundung wurden nicht nur Deichschäden aufgefunden, sondern auch die Notwendigkeit aufgestautes Wasser aus dem Mühlbach bei der Dammschleuse umzupumpen. Hier kam dann die Schmutzwasserpumpe DIA mit einer Förderleistung von 15.000Ltr/Min zum Einsatz. Ergänzend wurden die Deichschäden mit Sandsäcken gesichert.
Um zu überwachen, ob die Pumpleistung ausreicht, um den Mühlbachpegel nicht weiter steigen zu lassen, kam der Trupp "Mobiler Hochwasserpegel" zum Einsatz. Der Trupp kann mobile Pegel in stehenden und Fließenden Gewässern platzieren. Die Pegeldaten können dann den Anforderern zur Verfügung gestellt werden. "Je nach Schäden am Damm und der Hochwasserlage sind wir schnell bei einem Bedarf von mehreren Hundert Sandsäcken, die müssen dann kurzfristig mit Sand befüllt zur Verfügung stehen." Sagt Philipp Bladt, Gruppenführer der Fachgruppe Wasserschaden- Pumpengruppe. Er besuchte erst kürzlich einen Lehrgang zur Deichverteidigung.
Die Bergungsgruppe übernahm das Füllen der Sandsäcke mit Sand und das Verladen in Gitterboxen. Als genügend Sandsäcke gefüllt waren unterstützten sie dann vor Ort, um eine sogenannte Quellkade zu bauen. Hier wird Wasser, das aus dem Deich austritt, über der Austrittstelle aufgestaut. Die Jugendlichen der THW Jugend wurden ebenfalls in die Übung eingebunden. Sie durften mithelfen und dabei kaum zu Bremsen. Besonderen Dank gilt dem Regierungspräsidium Freiburg Referat 53.1 die Die Flächen am Deich für diese Übung zur Verfügung gestellt haben.
