Schwere LKW-Unfälle auf der A5 halten die freiwilligen Helfer der Ortsverbände Offenburg und Lahr auf Trapp

Offenburg/Lahr. Am 04. April kam es auf der Autobahn 5 (A5) zwischen Freiburg und Karlsruhe zu langen Staus. Grund hierfür waren zwei Verkehrsunfälle zu denen die THW-Ortsverbände Offenburg und Lahr alarmiert wurden. Ein LKW-Fahrer wurde hierbei lebensgefährlich, drei Personen wurden leicht verletzt.

Am Morgen gegen 11:15 Uhr kam ein LKW-Fahrer aus Richtung Norden in Höhe der Anschlussstelle Offenburg aus noch unbekannten Gründen mit seinem Gefährt ins Schleudern, durchbrach die Mittelleitplanke und kippte um. Der Tanklastzug hatte Klebstoff geladen, der ebenso wie Dieselkraftstoff auf die Fahrbahn auslief. Bevor der umgestürzte Lastzug geborgen werden konnte musste die flüssige und klebrige Ladung abgepumpt werden. Hierzu wurde ein Tanklastwagen aus dem über 100 Kilometer entfernten Lörrach angefordert.

Hinzugezogen wurden neben der Berufsfeuerwehr auch Spezialisten der BASF-Werksfeuerwehr aus Ludwigshafen. Die Bergung des verunglückten Lastzuges gestaltete sich schwierig, die Aufräum- und Reinigungsarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Eine Gefahr für die Umwelt bestand nach Aussage eines Mitarbeiters der Autobahnmeisterei zu keiner Zeit. Aufgrund des Reiseverkehrs erreichte die Staulänge zeitweise über 12 Kilometer. Die Umleitungsstrecken, auch die französische Autobahn 35 im Elsass waren überlastet. Aufgabe der sechs ehrenamtlichen Helfer der Ortsverbände Offenburg und Lahr des Technischen Hilfswerks war die Absicherung der Stauenden.

Nach der vollständigen Freigabe der Fahrbahnen war gegen Mitternacht die Einsatzbereitschaft der Ortsverbände wieder hergestellt. Die Alarmierung erfolgte bereits wenige Minuten nach dem Unfall vom Autobahnpolizeirevier Offenburg über das Führungs- und Lagezentrum der Polizei sowie der Integrierten Leitstelle Ortenau. Im Rahmen dieses Unfalls kam es zu einem weiteren, schwereren Verkehrsunfall. Hierbei fuhr ein spanischer Lastkraftwagenfahrer am Stauende in Höhe der Anschlussstelle Ringsheim/Rust auf einen vor ihm fahrenden LKW auf. Er wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus befreit werden. Der lebensgefährlich verletzte LKW-Fahrer wurde vom Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Freiburg geflogen. Hierfür nahm das Technische Hilfswerk im Auftrag der Polizei eine Vollsperrung der Autobahn sowie ebenfalls die Stauabsicherung vor.


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