Schweres Hochwasser an der Kinzig

Ortenaukreis. Ein schweres Hochwasser von Wolfach bis zur Kinzigmündung war das Szenario einer groß angelegten Stabsrahmenübung am Samstag, den 17. Juli 2010. Die Führungsgruppe (FÜG) Kinzigtal, FÜG Offenburg und FÜG B28/ Renchtal übten diese fiktive Katastrophe im Kinzigtal. Um 12:30 Uhr wurde per FME alarmiert und schon weniger Minuten später meldete sich die erste Führungsgruppe im Feuerwehrgerätehaus einsatzbereit.

Die Einsatzleitung, gebildet aus dem Personal der Führungsgruppe Offenburg, arbeitete aus dem Lehrsaal der Feuerwache in Offenburg. Von der gespielten Leitstelle, einem Einspielteam, aus Mitgliedern der Feuerwehren und dem THW, wurde die Ausgangslage vorgegeben. Neben begonnenen Dammkontrollen, wurden Sickerstellen bis zu vereinzelten Dammbrüchen, großflächigen Überflutungen von Wohngebieten und Evakuierungsmaßnahmen eingespielt. Das DRK und mehrere Einheiten vom THW sind im Verlauf dieses Szenario zum Einsatz gekommen. Mit der FME Alarmierung, wurde in jede FÜG ein THW-Fachberater entsandt. Die Funktion des THW-Fachberaters ist seit Jahren schon fester Bestandteil in fast allen Führungsgruppen. Aktiv an der Übung nahmen die THW-Ortsverbände Achern, Biberach/ Bd. und Offenburg mit jeweils einem bzw. zwei Fachberatern teil. Der THW OV Offenburg beteiligte sich weiter aktiv mit 10 THW-Helfern beim Sandsackabfüllen, da man das Hochwasserkonzept überdenken will, um hier das THW mehr einzubinden. Im Verlauf dieser Übung kamen insgesamt zehn Technische Züge und acht Fachgruppen aus dem THW GFB Freiburg und den angrenzenden Geschäftsführerbereichen zum Einsatz. Die rund dreisündige Stabsrahmenübung war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Man ging zwar sprichwörtlich in der Flut von Einsatzmeldungen und Überlastungen im Funknetz unter, doch dafür sind Übungen da, um die Probleme im Nachhinein aufzuarbeiten. Insgesamt wirkten fiktiv knapp 1.000, aktiv 50  Einsatzkräfte mit. Die Hochwasserübung 2010 endete mit einem guten Essen und etwas zu Trinken im Feuerwehrgerätehaus Ohlsbach. Die große Manöverkritik muss erst noch ausgearbeitet werden.


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