Fachausbildung

Im Anschluss an die Grundausbildung werden die THW-Helfer in der Regel in den Bergungs- und Fachgruppen des Technischen Zuges eingesetzt. Hier absolvieren die THW-Helfer die zweite Ausbildungsstufe: Die Fachbefähigung.

Den THW-Helfern stehen nun verschiedene Wege offen: Fach-, Führungsausbildung, Ausbildung für (Sonder-)Funktionen und Auslandseinsätze.

Diese Ausbildung findet im THW-Ortsverband, im THW-Geschäftsführerbereich oder an der THW-Bundesschule statt.

Die Fachausbildung für den Einsatz in den Bergungs- oder Fachgruppen erfolgt in der Regel im Ortsverband. In der Bereichsausbildung auf Geschäftsführerebene werden Helfer mit Sonderfunktionen (wie zum Beispiel Sprechfunker, Atemschutzgeräteträger, Feldkoch) ausgebildet. Ein zusätzliches und umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot bietet die THW-Bundesschule den THW-Helfer an.

Im niedersächsischen Hoya und in Neuhausen bei Stuttgart bietet die THW-Bundesschule den Teilnehmern ein Spektrum aus mehr als 200 verschiedenen Lehrgangsarten und Seminaren für die Bergungs- und Fachgruppen des THW an. Ein Lehrgang an einer der beiden Standorte der THW-Bundesschulen dauert in der Regel zwischen drei bis fünf Werktagen. Der Arbeitgeber des THW-Helfers wird im Vorfeld des Lehrgangs benachrichtigt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Lohn der THW-Helfer weiterzuzahlen, so als ob diese im Zeitraum des Lehrgangs gearbeitet hätten. Der Arbeitgeber wiederum erhält vom THW den Verdienstausfall erstattet.

Neben der THW-Bundesschule können sich die THW-Helfer an zahlreichen Bildungseinrichtungen der Kooperationspartner des THW auf Bundes- und Landesebene spezialisieren. Ein Beispiel hierfür ist die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Ahrweiler. Sie bietet insbesondere Führungs- und übergreifende Ausbildungen im Bevölkerungsschutz an.