1982 - 1992

1983 Eine fast dramatische Hochwasserfront zieht im Mai wieder durch den Ortenaukreis. In allen Teilen der Ortenau gab es serienweise Erdrutsche, zahlreiche Straßen und Keller waren überflutet, eine ganze Reihe von Straßenverbindungen wurden gesperrt. Unzählige Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei und anderen Organisationen waren pausenlos im Einsatz.

1984 Schon traditionell, die Helfer des Ortsverbandes Offenburg bei der Unterstützung des jährlich stattfindenden Volksradfahren in Schutterwald. Wieder mußten einige hundert Liter Tee gekocht und ausgegeben sowie Kontrollstellen besetzt werden.

1985 Ein Umzug war unumgänglich. Der komplette Ortsverband mußte mit den gesamten Gerätschaften von der Friedrichstraße in Offenburg in das Industriegebiet von Offenburg-Elgersweier umziehen. Neue Postanschrift ist jetzt die Industriestraße 11.

Im Rahmen eines Tag der offenen Tür stellte deshalb der Ortsverband im September seine neuen Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vor.

1986 Keutschuk Brand bei den tesa-Werken. Ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, DRK und THW bei einer Einsatzübung bei der über 200 Helfer der verschiedenen Rettungsorganisationen ihr Bestes gegeben hatten.

1987 Eine wahre Sintflut suchte im Juli 1987 die Gemeinde Freiamt im Landkreis Emmendingen heim. Über 40 Brücken wurden weggerissen, zahlreiche Gebäude beschädigt, Hausfronten und Straßen gar weggespült. Rund 1000 Helfer von Feuerwehr, DRK, THW, Polizei und Bundeswehr arbeiteten fünf Tage lang um dem Chaos Herr zu werden. Der Schaden belief sich auf 40 Millionen D-Mark. Die Helfer des THW Offenburg mußten eine provisorische Abwasserkanalisation und eine ca. 15 Meter lange Trinkwasserleitung verlegen.

1987 Weltuntergangsstimmung am 23.08.87 bei babylonischer Finsternis in Offenburg ! Ein orkanartiger Gewittersturm peitschte die Wassermassen eines Wolkenbruchs beinahe waagrecht über Offenburg. Zahlreiche Bäume fielen auf Straßen und Gemäude. Einsatzkräfte mußten sich den Weg zu Einsatzstellen erst frei sägen.

1988 - Am Gründonnerstag startete der Ortsverband Offenburg mit dem Autobahndienst, der Technischen Hilfsleistung auf Verkehrswegen (THV). Im Wechsel übernehmen jeweils fünfköpfige Einsatzgruppen die vordringliche Aufgabe, Verkehrsteilnehmer vor Staus zu warnen und mögliche Unfallstellen zu sichern. Insgesamt wurden die Helfer des THV-Dienstes 8 mal zu Unfallstellen und 15 mal zu Sauabsicherungen gerufen. An 40 Tagen leisteten 25 Hilfer insgesamt 1400 Stunden.

1988 - Während eines Rock-Pop-Konzert des Deutsch-Französischen Jugendwerkes vom 24.-29. August 1988 im benachbarten Straßburg leisteten insgesamt 27 Helfer aus den Ortsverbänden Worms, Göppingen, Ellwangen, Rottenburg und Offenburg insgesamt 1644 Stunden. Ihre Aufgaben waren die Stromversorgung, den Aufbau der Starkstromanlage für Ton und Beleuchtung sowie den Ordnungsdienst während der Veranstaltung.

1989 - Die Helfer des OV Offenburg machen nun seit einem Jahr Autobahndienst. Die Alarmierung zu Einsatzen auf der Autobahn A5 zwischen Achern und Riegel nahmen zum Vorjahr zu.

1989 - Am 23.08.1989 schlug dreimal der Blitz beim DRK ein. Der Ortsverband Offenburg übernahm mit zwei Einsatzfahrzeugen die Funkverbindung, um notfalls Rettungswagen rufen zu können.

1990 - Eine Herausforderung der besonderen Art hatte der Ortsverband Offenburg mit der Unterstützung des Ortsverbandes Offenburg im Februar 1990. Gemeinsam hieß es ein 46 Tonnen schweres und 37 Meter langes sowjetisches Passagierflugzeug vom Flugplatz Lahr nach Biberach zur Firma Firma Hydro zu transportieren. Der Konvoi von Polizeiwagen, Einsatzfahrzeugen des Technischen Hilfswerkes und drei Tieflader benötigte für die Strecke 100 Minuten.

1990- Großeinsatz für die THW-Kräfte im Ortenaukreis. Das Landratsamt gab Katastrophenalarm. Die Gemeinde Wolfach erlebte eines der größten Hochwasser des Jahrhunderts. Zahlreiche Erdrutsche im Renchtal. Der Kinzigdamm unterhalb von Steinach war auf 150m gerissen.

1990 -Gemeinsam mit Helfern des Malteser Hilfsdienstes und einer Abordnung der Stadt Offenburg machte sich am 15. Februar 1990 für drei Tage in die Partnerstadt nach Altenburg auf. Grund der Fahrt war der Transport von medizinischen Gerät für das Altenburger Krankenhaus sowie die Übergabe eines MHD Rettungsfahrzeuges.

1990 Alarm für den Ortsverband Offenburg am 12. Oktober 1990 um 22:30 Uhr. Ein erschrekender Einsatzauftrag folgte. Ausleuchtung und Absicherung eines kompletten Landeplatzes in Oppenau für einen großen Rettungshubschrauber. Vorausgegangen war um 22:08 Uhr das Attentat auf den Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble.

1991 Chaotische Verhältnisse herrschten am Neujahrstag auf der Autobahn zwischen Offenburg und Baden-Baden. Innerhalb von 20 Minuten ereigneten sich 33 Unfälle. 80 Fahrzeuge waren in den Karambolagen verwickelt und 25 Personen wurden dabei verletzt.

1991 Eine der größten Hilfsgütertransporte in der Geschichte des THW laufen an. Helfer aus den verschiedensten Ortsverbänden in Baden-Württemberg fuhren dringend notwendige Güter in die Sowjetunion oder leisteten im Inladn Zuliefertransporte zu Sammelstellen für die einzelnen Einsatzziele.

Mai 1991 - Wasser für die Flüchtlinge im Iran. 10 Helfer des Ortsverbandes Offenburg und weitere 25 aus anderen Ortsverbänden flogen für die Zeit vom 10. Mai bis 03. Juni 1991 in den Iran. In dem Flüchtlingslager von Bakhtaran warteten ca. 500000 irakische Flüchtlinge auf Hilfe. Hier leisteten sie vor allem Aufgaben in der Trinkwasseraufbereitung, dem Aufbau von Wassersammelbecken, sowie dem Vorlegen von Wasserver- und Entsorgungsleistungen.

Dezember 1991 - Verheerende Überschwemmungen im Harmersbachtal. Schmelzender Schnee und anhaltende Regenfälle fließen im Harmersbachtal Flüsse und Bäche überlaufen. Oberharmersbach selbst war für Stunden von der Außenwelt abgeschnitten.