Im Jahre 1952 trafen sich zum ersten Mal die Gründungsmitglieder des heutigen Ortsverbandes Offenburg des technischen Hilfswerkes. Diese setzten sich zusammen aus dem Initiator, dem damaligen Stadtbaumeister Schreiner, sowie selbstständige Handwerksmeister, stätische Bedienstete und Bürger aus Offenburg.
1959 übernahm Herr Siegfried Weiß das Amt des Ortsbeauftragten. Im Mai 1959 erfolgte dann, nach einer Umwetterkatastrophe in der Schwarzwälder Fünftälerstadt Schramberg, die Einsatzpremiere des Ortsverbandes Offenburg. Seite an Seite mit Helfern anderer Organisationen bemühten sich die Offenburger THW-Männer drei Tage lang, die Folgen dieser Hochwasserkatastrophe zu beseitigen und zu retten, was zu retten war.
1963 – die anhaltende große Kälte in den Monaten Januar und Februar brachte selbst die zum Teil stark strömende Kinzig zum Erstarren. Das Wasser an den wenigen offenen Stellen schob das Treibeis übereinander, was besonders an den vielen Brücken zu einer Gefahr wurde. Bei eintretendem Tauwetter mujßte mit einer Überflutung der Kinzigdämme gerechnet werden. Auch für die das Hochwasser regulierende Wehre war das Eis gefährlich. Aus diesem Grund entschloß das Wasserwirtschaftsamt zu Sprengungen der fast einen halben Meter starken Eisdecken um dem Wasser einen Abfluß zu verschaffen. Für diese Eissprengung kamen die Helfer aus den Ortsverbänden Offenburg und Kehl zum Einsatz. Gesamtverbrauch 100 Kilogramm Sprengstoff und 75 Sprengstoffkapseln.
1975 – Die an Gefahren reichen Einsätze wie Hochwasser, sowie dem Bau von Notbrücken und Behelfsstegen, hat der OV Offenburg zum Anlaß genommen, seine Helfer auf breiter Basis im Rettungsschwimmen auszubilden. Am 06. April 1975 konnten den ersten Helfern die Urkunden überreicht werden. Der DRLG-Vorsitzende Otto Walz zeichnete sieben Helfer mit dem Grundschein und einen Helfer mit dem Leistungsschein aus.
1987 Eine wahre Sintflut suchte im Juli 1987 die Gemeinde Freiamt im Landkreis Emmendingen heim. Über 40 Brücken wurden weggerissen, zahlreiche Gebäude beschädigt, Hausfronten und Straßen gar weggespült. Rund 1000 Helfer von Feuerwehr, DRK, THW, Polizei und Bundeswehr arbeiteten fünf Tage lang um dem Chaos Herr zu werden. Der Schaden belief sich auf 40 Millionen D-Mark. Die Helfer des THW Offenburg mußten eine provisorische Abwasserkanalisation und eine ca. 15 Meter lange Trinkwasserleitung verlegen.
1996 Einer der schwersten und erschüttersten Einsätze in der Geschichte des Ortsverbandes Offenburg ereignete sich am Donnerstag, den 08. August 1996. Der BURDA Firmenjet raste bei Friesenheim gegen den Berg und vier Personen kamen bei dem Flugzeugabsturz ums Leben. 40 Helfer der Ortsverbände Biberach, Lahr und Offenburg waren den ganzen Tag mit zwölf Einsatzfahrzeugen im Einsatz um die weit verstreuten Trümmer in dem unwegsamen Wald zu bergen und zu sichern. Die geborgenen Trümmer wurden in der Fahrzeughalle des Ortsverbandes Offenburg zur Rekonstruktion ausgelegt.
2001, Erdbeben in Indien, ca. 19000 Menschen kamen dabei ums Leben. 16 Helfer des THW Baden-Württemberg flogen am 06. Februar 2001 nach Indien, um die Menschen in der Provinz "Gurarat" mit aufbereitetem Trinkwasser zu versorgen. Mit an Bord waren auch drei Helfer aus der Ortenau, zwei vom Ortsverband Biberach und einer vom Ortsverband Offenburg.Im Dezember 2003 sind rund 20 Helfer des Ortsverbandes mit rund 850 anderen Helfern des THW im Hochwassergebiet rund um Arles im Einsatz. 30 Monate später brechen im Herbst 2005 5 Helfer mit der neuen Havariepumpe in Richtung New Orleans auf um die Schäden nach dem Hurrikane Katrina zu beseitigen. 2006 beteiligt sich der Ortsverband Offenburg - neben 30 anderen Ortsverbänden mit Rund 550 Einsatzkräften - an der Großübung Brückenschlag in Breisach.
2009 wird in Offenburg in den Unterkunft des Ortsverbandes Offenburg und in der banachbarten ehemaligen Französischen Kaserne wärend des Nato Gipfels ein Standord für mehr als 100 Einsatzkräfte aufgabaut.